In einem im 16. Jahrhundert gebauten Bauernhaus im Kern eines Dorfes nahe Waldshut-Tiengen sollten mehrere Generationen unter einem Dach Platz finden. Die von den Großeltern bewohnte Erdgeschosswohnung sollte unangetastet bleiben. Durch beherztes Eingreifen in den Bestand und eine konsequente Entkernung entstand im Obergeschoss eine großzügige, offene Wohneinheit mit variantenreichen Raumsituationen über 2 Ebenen. Das offene Raumkonzept ermöglicht überraschende Blickverbindungen. Die Wohnung erscheint hell und lichtdurchflutet. Ein Teil der Decke wurde entfernt und der Essbereich erhielt einen Luftraum und den Blick ins alte Gebälk. Der vorhandenen Garage wurde das Satteldach genommen. Nun gelangt man über eine Brücke auf eine große Dachterrasse mit Anbindung zum Garten. Das Äußere des Hauses wurde ensemblegerecht renoviert. Durch eine helle, zurückhaltende Farbgebung entfaltet das Haus nun seinen ganzen Charme. Lediglich das Element der Holzverschalung findet man am Nebengebäude wieder. Der moderne Kubus setzt sich bewußt vom Wohnhaus ab. Im Kontrast und Nebeneinander liegt der Reiz.

Energiesparklasse: KFW 40
Haus Baujahr: 2009-2010
Wohnfläche: 224 qm
Heizsystem: Ölheizung mit solarer Unterstützung, kontrollierte Be- und Entlüftung mit Wärmerückgewinnung
Bauherr: Privat
Architekt: Henning Musahl, Waldshut-Tiengen

Mehrgenerationenwohnen in Dogern